Freiwillige Feuerwehr Bad Soden am Taunus

Ein ganz normaler Zusatzdienst

Alle zwei Wochen findet ein zusätzlicher Übungsdienst der Feuerwehr Bad Soden statt.

Neben den regulären Übungsdiensten, welche alle zwei Wochen donnerstags von 19:30 bis 21:30 Uhr in der Feuerwache Bad Soden stattfinden, wird in den dazwischenliegenden Wochen ein zusätzlicher Dienst angeboten, an dem meist in kleineren Gruppen Ausbildung betrieben wird.

An dem letzten Zusatzdienst am Donnerstag, dem 12.03.2015 konnten wieder einige Themen in Angriff genommen werden:

  • Fahrer- und Maschinisten-Ausbildung mit dem TLF 4000 im Stadtgebiet. Hierbei ging es zum einen um das Fahren des Fahrzeugs an sich, was bei einem Fuhrpark von 16 Fahrzeugen enorm wichtig ist. Jeder Maschinist, der ein Fahrzeug im Einsatzfall fahren darf, muss dieses auch beherrschen können. Das gilt allerdings auch für die Beladung. Im Anschluss an die sogenannte "Bewegungsfahrt", wurde der Monitor auf dem Dach, welcher bis zu 3000 Liter Wasser in der Minute ca. 65m weit schießen kann, ausgiebig getestet.
  • Intensivtraining für den Atemschutzgeräteträgerlehrgang, welcher am kommenden Wochenende abgenommen wird. Eine Kameradin und ein Kamerad aus Bad Soden absolvierten gerade den genannten Lehrgang und übten unter Anleitung das Auf- und Absetzen des Atemschutzgerätes. Darüber hinaus wurden theoretische Fragen duchgegangen, da dies auch ein wichtiger Teil der Ausbildung ist. Während dieser Bericht geschrieben wurde, konnte das erfolgreiche Bestehen des Lehrgangs der beiden Feuerwehrmitglieder vernommen werden.
  • Grundlagentraining nach Feuerwehrdienstvorschrift 3. "Die Basics müssen stimmen" - ein oft wiederholter und wichtiger Satz. Mit den Basics sind unter anderem die Grundlagen im Löscheinsatz gemeint. Somit wurde mit einer Gruppe von 12 Frauen und Männern zunächst die Beladung des LF 16/12 durchgegangen, damit jeder weiß, wo er welchen Gegenstand im Einsatzfall finden kann. Anschließend wurde ein Standrohr gesetzt, mit dem Wasser aus dem Hydrantennetz entnommen werden kann. Daraufhin wurden mehrere Löschangriffe mit unterschiedlichen Einsatzlagen durchgeführt, sodass die Thematik in Fleisch und Blut übergeht.
  • Ausbildung an der Drehleiter. Drei Maschinisten wurden im Umgang mit dem Hubrettungsfahrzeug geschult, da dieses Fahrzeug der Feuerwehr Bad Soden am häufigsten ausrückt. Zum Teil wird die DLK in benachbarte Kommunen, wie beispielsweise Suzbach und Liederbach alarmiert, da diese über kein solches Fahrzeug verfügen. Deshalb müssen die Besatzungen genaustens Bescheid wissen, was mit dem Gefährt möglich ist und was nicht! Am vergangenen Donnerstag wurde zunächst die Steuerung des Korbes unter erschwerten Bedingungen trainiert. Dabei wurde eine 70kg schwere Puppe auf der Krankentragenhalterung verlastet und anschließend mit dem Korb über den Boden geglitten. Somit lernt der Maschinist, wie sensibel die Hebel bedient werden müssen, sobald eine verletzte Person z.B aus dem 8. Stock eines Gebäudes gerettet werden muss. Im Anschluss wurde am ca. 15m hohen Salzsilo des Bauhofes das Anleitern in unter 180 Sekunden geübt. In dieser Zeit sollte eine Drehleiter vom Ankommen bis zum Erreichen der Geländers ganz oben maximal benötigen, was die drei ohne Probleme schafften.
  • Einsatz- bzw. Übungsdokumentation. Die letzte Station bildete der Einsatzleitwagen, auf den mehrere Kameraden eine Einweisung erhielten. Hierbei ging es zunächst um die Bedienung der Technik im Heckbereich, in dem die Sprechfunker sitzen und Meldungen vom Einsatzleiter empfangen und diese weiter verteilen. Dabei sind nicht nur Funkgeräte und Schreibblöcke zu bedienen, sondern auch ein Notebook mit verschiedenster Software für den Einsatzgebrauch. Anschließend wurden nicht nur alle übrigen Stationen aus dem ELW heraus nach der Essensbestellung für den Anschluss des Übungsdienstes abgefragt, sondern auch mehrere Rückmeldungen entgegengenommen und in die Einsatzleitsoftware eingegeben.

Somit verflogen die zwei Stunden Übungszeit wieder einmal wie im Flug und alle Beteiligte waren sich einig, dass das Training in kleineren Gruppen enorm hilft bzw. wichtig ist. Diese Art der Ausbildung ist nur beim Zusatzdienst möglich, da bei den regulären Diensten zum Teil 35 Feuerwehrangehörige ausgebildet werden wollen.


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